Kulturminister gibt Auskunft

admin | 13. August 2010 – 01:14
Interview: Ewa Hess
Bei seinem ersten Besuch am Filmfestival von Locarno kündigte der Kulturminister Didier Burkhalter eine Reform der Filmförderung an und bezog Stellung zur Unruhe in der Filmbranche.
Herr Bundesrat, anstatt dass Sie die Stelle des obersten Filmförderers Nicolas Bideau neu besetzen, rufen Sie seinen Vorgänger Marc Wehrlin als «Erleichterer» zu Hilfe. Ist die Situation so verfahren? Ich rufe ihn nicht zu Hilfe. Aber wenn man tiefgreifende Reformen vorhat, muss man eine ruhige Ausgangssituation schaffen. Das Fieber muss fallen, die Wellen der Unruhe müssen geglättet werden. Die Maschine der Filmförderung muss nicht nur funktionieren, sondern auch Resultate erbringen. Damit sie das tun kann, müssen die einzelnen Teile besser miteinander kooperieren.
Die Branche ist zerstritten.
Haben Sie kein Vertrauen mehr darauf, dass Ihr Bundesamt für Kultur die Situation in den Griff bekommt? Es geht überhaupt nicht darum, jemandem Kompetenzen streitig zu machen, im Gegenteil. Darum soll Herr Wehrlin das machen, was ich am liebsten selbst machen würde, nur, dass ich keine Zeit dafür habe. Abklären und beruhigen.
Wie tiefgreifend sind die von Ihnen geplanten Reformen? Es braucht eine fundamentale Veränderung des Förderungssystems. Wir werden sie in zwei Etappen angehen. Erstens wollen wir eine praktikable Lösung für die Jahre 2012-2015 finden und eine Akzeptanz der Branche dafür gewinnen. Zweitens wollen wir für die Zeit danach neue Ideen entwickeln. Nach dem Vorbild des Nationalfonds stellen wir uns eine Struktur vor, die unabhängig handelt und hohe Qualität sichert.
Kündigen Sie damit die Ausgliederung der Filmförderung aus dem Bundesamt für Kultur an? Ankündigen wäre zu viel gesagt. Es ist eine Idee, die ich mit allen beteiligten Interessengruppen diskutieren werde. Ich bin neu in der Welt des Films, einiges muss noch abgeklärt werden. Dennoch glaube ich, dass es in diese Richtung gehen soll. Mal schauen, wie die Idee jetzt aufgenommen wird, was die Diskussionen ergeben. Erst dann kann man allfällige Pläne konkretisieren.
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