May 2010

Musical Anchors

Musical Anchors admin | 16. Mai 2010 – 11:18 https://youtu.be/S7ehlw_phys @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! I have been on Twitter for 13 years, since 26 Nov 2009 (via @twi_age). 01:00:51 AM Dezember 13, 2022 von &s @askewa folgen Neueste Beiträge Baselitz‘ WeltI likePrivate Sales, ein SchattenspielAdieu John BergerTalk mit Jacqueline Burckhardt Blogroll FAQNews-BlogPop MattersRevue 21Support ForumWordPress-Planet Themen Ai Weiwei Amerika Andy Warhol Aphrodite Ascona Baron Heinrich Thyssen Basel Biennale Venedig Bird’s Nest Caravaggio China Fischli/Weiss Fondation Beyeler Frank Gehry Georg Baselitz Gerhard Richter Ghirlandaio Gstaad Gurlitt Gustav Klimt Harald Szeemann Keanu Reeves Kunst Kunstmuseum Basel Louise Bourgeois Maja Hoffmann Maria Lassnig Marlene Dumas Melinda Nadj Abonji Monte Verità Nachtkritik Oprah Winfrey Pipilotti Rist Schweizer Architektur Schweizer Film Schweizer Kunst Schweizer Literatur Shakespeare Simon de Pury Thomas Hirschhorn Ugo Rondinone Urs Fischer Valentin Carron Warhol Weltwoche Next Post Schreibe einen Kommentar Cancel Reply Logged in as Ewa Hess. Edit your profile. Log out? Required fields are marked * Message*

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Galerist Bruno Bischofberger erinnert sich

Galerist Bruno Bischofberger erinnert sich admin | 2. Mai 2010 – 16:07 «Erstmals sah ich Werke von Jean-Michel Basquiat in der Ausstellung ‹New York, New Wave› 1981 in PS 1 in Queens. Der Kurator der Ausstellung war Diego Cortez, der mich persönlich einlud, die Ausstellung und vor allem die Bilder Basquiats zu sehen. Ich liebte die Bilder auf Anhieb und sagte dies Cortez und erwähnte unter anderem, dass sie mich an Twombly oder Dubuffet erinnern würden, was nicht despektierlich gemeint war. Erst später erzählte mir der Künstler, dass Cortez ihm über meine Bemerkung berichtet habe und dass er mir diese etwas übel genommen habe. Zum ersten Mal sah ich Basquiat selber im riesigen Kellerlager bei Annina Nosei, als sie mir dort ein Werk eines andern Künstlers zeigte. Er stand in einer weit entfernten Ecke, die ihm Annina als Atelier zur Verfügung gestellt hatte, und malte an einer Leinwand. Wir wollten ihn dabei nicht stören und verliessen den halb unterirdischen Raum wieder. Viel später erzählte Basquiat mir, dass er mich von weitem gesehen und gewusst habe, wer ich sei, mir aber immer noch gegrollt habe wegen meines Vergleichs mit Twombly und Dubuffet, die er allerdings selber gut fand.Als ich wenige Monate später, im Mai 1982, hörte, dass Basquiatdie Galerie Annina Nosei verlassen hatte, wegen gewisser Differenzen mit der Inhaberin, besuchte ich ihn in seinem ersten Studio an der Crosby Street, welches er neu bezogen hatte. Wir vereinbarten, dass ich im Frühherbst inZürich eine Ausstellung haben und dass ich ab sofort sein Kunsthändler sein würde. Von da an hat mich JeanMichel Basquiat oft in der Schweizbesucht, wo es ihm besonders gut gefiel. Etwa ein halbes Dutzend Mal in Zürich und genau siebenmal in St. Moritz, davon viermalim Sommer.Basquiat war ausserordentlich wissbegierig. Er wollte alles sehen, verstehen, mit den Menschen sprechen. Wir fuhren mehrmals gemeinsam ins Appenzell und Toggenburg. Einmal im September begleiteten wir in Innerrhoden einen Senn bei der Alpabfahrt. Es ging von der Alp Soll einige Stunden bis zum Haus des Bauern in Haseln, wo wir von den Sennen noch zum Zvieri eingeladen waren. Die Frauen interessierten sich besonders für Basquiats Rastalocken und kamen her, um sie zu berühren. Er lachte und berührte im Gegenzug die Frisuren der Senninnen. Einmal fuhr ich mit dem Künstler direkt vom Flughafen, wo ich ihn abholte, nach Neu St. Johann, wo an jenem Tag die Toggenburger Stierenschau stattfand. Im Ortsteil Siedwald standen auf einer Wiese einige Dutzend Stiere, um eingeschätzt und prämiert zu werden. Basquiat liebte die Atmosphäre, die monumentalen Stiere, die traditionell gekleideten, urchigen, stolzen Bauern. Ich sass mit einigen Bauern im Restaurant Gemsli, und wir begannen Karten zu spielen. Basquiat war sehr müde. Wir konnten für ihn im oberen Stock eine Kammer ergattern, und er zog sich dorthin zurück. Anstatt zu schlafen, hat er allerdings in den nächsten zwei Stunden vier fantastische, farbige Zeichnungen zum Thema Viehschau (‹Bullshow› IIV) gefertigt. Er erschien in der rauchigen Wirtschaft und legte die grosse Rolle mit den Zeichnungen, die sich öffneten, auf den Tisch. Auf diesen gab es Stiere, Bratwürste, und es wurden viele andere Eindrücke des Ereignisses eingeflochten wie zum Beispiel die Speisekarte: ‹Schweinsvoressen, Kutteln, Bürli etc.› Eine der Zeichnungen habe ich kurz darauf einem Sammler verkauft und sie Jahre darauf für das Vielfache wieder zurückerworben, damit sie wieder alle zusammen sind. Wenn ich Basquiat in New York anrief, schaute ich nie auf die Uhr, um zu berechnen, welche Zeit es dort ist. JeanMichel schlief, wenn er müde war, unabhängig der Tageszeit. Er war oft mitten in der Nacht wach und arbeitete im Atelier an Bildern. Oft schuf er mehr als ein Werk in einem Guss, aber noch mehr sah ich die Bilder über längere Zeit im Atelier herumstehen, wo er sporadisch an ihnen malte oder sie übermalte.Es ist sehr traurig, dass dieser Ausnahmekünstler so früh gestorben ist. In den letzten Monaten seines Lebens gestand er mir: ‹You don’t know how unhappy I am.› (‹Du weisst nicht, wie unglücklich ich bin.›) Als ich erwiderte, ich könne es sicher schon etwas nachvollziehen, sagte er in lauter Stimme: ‹Nein, das kannst du nicht nachfühlen, das kann mir niemand nachfühlen. Er schien damals auch gesundheitlich angeschlagen, und er merkte wohl, dass es mit ihm bergab ging. Seine immense Begabung wurde durch seinen frühen Tod abgebrochen, ähnlich wie die fantastischen Werke von Charlie Parker oder Billie Holiday viel zu früh verstummten..»Aufgezeichnet von Ewa Hess @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! 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Downtown 81

Downtown 81 https://youtu.be/EzGWSl7iO7Y admin | 2. Mai 2010 – 16:05 @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! I have been on Twitter for 13 years, since 26 Nov 2009 (via @twi_age). 01:00:51 AM Dezember 13, 2022 von &s @askewa folgen Neueste Beiträge Baselitz‘ WeltI likePrivate Sales, ein SchattenspielAdieu John BergerTalk mit Jacqueline Burckhardt Blogroll FAQNews-BlogPop MattersRevue 21Support ForumWordPress-Planet Themen Ai Weiwei Amerika Andy Warhol Aphrodite Ascona Baron Heinrich Thyssen Basel Biennale Venedig Bird’s Nest Caravaggio China Fischli/Weiss Fondation Beyeler Frank Gehry Georg Baselitz Gerhard Richter Ghirlandaio Gstaad Gurlitt Gustav Klimt Harald Szeemann Keanu Reeves Kunst Kunstmuseum Basel Louise Bourgeois Maja Hoffmann Maria Lassnig Marlene Dumas Melinda Nadj Abonji Monte Verità Nachtkritik Oprah Winfrey Pipilotti Rist Schweizer Architektur Schweizer Film Schweizer Kunst Schweizer Literatur Shakespeare Simon de Pury Thomas Hirschhorn Ugo Rondinone Urs Fischer Valentin Carron Warhol Weltwoche Next Post Schreibe einen Kommentar Cancel Reply Logged in as Ewa Hess. Edit your profile. Log out? Required fields are marked * Message*

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Jean-Michel Basquiat

Jean-Michel Basquiat admin | 2. Mai 2010 – 15:41 von Ewa Hess Zwanzig Jahre vor der Wahl Barack Obamas zum ersten dunkelhäutigen Präsidenten der Vereinigten Staaten stirbt Jean- Michel Basquiat 27-jährig an einer Überdosis Heroin. Seine Mutter ist Puerto Ricanerin, sein Vater stammt aus Haiti. Ihr charismatisches Kind hinterlässt 1988 trotz seines frühen Todes ein künstlerisches Werk, dessen sich ein 90-Jähriger nicht zu schämen bräuchte. In nur acht Jahren hat der rastlose Autodidakt 900 Gemälde, 1250 Zeichnungen geschaffen. Von den kleinen, konzeptuellen Arbeiten des Anfangs über die kreative Explosion der mittleren Jahre bis zu den melancholischen späten Gemälden ist in diesem Werk mehr enthalten, als in einem menschlichen Kopf überhaupt Platz zu haben scheint.Zwei Köpfe, «Dos cabezas», nannte Basquiat jenes Bild, mit dem er sich die Freundschaft des grossen Andy Warhol erwarb. Während einer gemeinsamen Fotosession stahl er sich davon und schickte Warhol wenig später das noch feuchte Gemälde. Zwei Köpfe waren drauf: Andy undJean-Michel. Der Kaiser der Pop- Art und der König des Downtown Manhattan. «Der ist schneller als ich!», beklagte sich Warhol bei Bruno Bischofberger. Der Schweizer Galerist hatte den 32 Jahre jüngeren Basquiat bereits unter Vertrag . 1978, als Jean-Michel Basquiat aus Brooklyn, wo er aufwuchs, auf die andere Flussseite kam, um sich dem Kunstvolk anzuschliessen, war New York eine Stadt im Ausnahmezustand. Ökonomisch pleite, beherrscht von Kriminalität, wurde Manhattan zu einer Art Freibeuterzone. Wer keine Angst hatte vor den Drogendealern, wer den billigen Wohnraum schätzte und feste Anstellungsverhältnisse verachtete, gedieh in diesem Biotop. Künstler, Filmemacher, Musiker trafen sich allnächtlich in den NewWaveLokalen wie dem Mudd Club oder dem Club 57. Bald war JeanMichel mit seinem unverwechselbaren Tanzstil ein festes Mitglied der DowntownClique, zu der auch Keith Haring, David Byrne, Debbie Harry, John Lurie oder Madonna gehörten. Eine Affäre mit Madonna blieb unvergesslich – für sie Mit der «Like A Virgin»Sängerin turtelte er kurz herum – sie spricht bis heute davon. Sie war nicht die einzige. Für Mädchen war der sanft lächelnde, intensiv blickende, zart empfindende Jean so gut wie unwiderstehlich. Und wie es sich bald schon herausstellen sollte – für Kunsthändler galt das Gleiche. Er fing als Graffitikünstler an. Doch während bei den anderen Strassenkünstlern das Ornament im Vordergrund stand, schrieb Basquiat poetische Sätze an die Wände des Galerienquartiers. 1980 nahm er bereits an der «Times Square Show» teil, zusammen mit Jenny Holzer. Doch es ist erst die von Diego Cortez organisierte «New York, New Wave»Ausstellung 1981, die ihn schlagartig berühmt macht. Im Dokumentarfilm «The Radiant Child» (er wird im Rahmen der Ausstellung in der Fondation Beyeler gezeigt) erwacht Basquiat mit seinem rätselhaften Lächeln und dem schmelzenden Honigblick nochmals zum Leben. Man hört auch seine erste Galeristin Annina Nosei, wie sie sich wehmütig nochmals darüber ärgert, dass ihr Schützling damals so laut Musik hörte, die ganze Nacht lang: Ravels Bolero. Immer und immer wieder. «Quiet there!», klopfte sie mit dem Regenschirm. Nosei liess Basquiat im Atelier unter der Galerie arbeiten. Nebst den Leinwänden bemalte er alles, was ihm im Weg stand – Türen, Fenster, Kühlschränke, Teller. Er konnte alles, was ihm begegnete, in rasender Geschwindigkeit in Kunst verwandeln. In seinen Bildern bringt er mühelos westliches Bildungsgut, Versatzstücke der Strassenkultur und haitianische Spiritualität zusammen. Wären seine Bilder Musik, würde man vom Sampling reden. Seine erste Einzelausstellung ist am ersten Abend ausverkauft. Plötzlich ist er reich. «New Art, New Money» titelt die «New York Times». Basquiat sitzt auf dem Titelbild des Magazins barfuss, in einem farbverschmierten Designer-Anzug. Freunde berichten von Geldbündeln, die in seiner Wohnung verstreut herumlagen, während der Hausherr JahrgangChampagner entkorkte. Vielleicht war es dieser gefährliche Lebensstil, der den frühen Tod des Künstler verschuldet hat. Seiner Kunst konnte er nichts anhaben. Jedes dieser Bilder trifft mitten ins Herz und lässt auch den Kopf nicht unbeteiligt. Die Schau in der Fondation Beyeler wird die schönsten und wichtigsten versammeln. Allein schon die Leihgeberliste liest sich wie ein Who’s who der Inspirierten, Berühmten, Reichen, Klugen. Vom Rockstar über den Kunsthistoriker bis zum Wirtschafts tycoon: Basquiats Bilder haben jedem Sammler etwas zu sagen. Sie erzählen auch jedem, der sie anschaut, bedeutungsvolle Geschichten. Und was noch erstaunlicher ist: Mit jedem Jahr, das seit seinem Tod verstreicht, werden diese Geschichten reicher. «Basquiat», 9. 5. – 5. 9. in der Fondation Beyeler in Riehen @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! 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Verfluchtes Katyn

Verfluchtes Katyn admin | 1. Mai 2010 – 11:18 Noch ist Polen nicht verloren, heisst es in der Hymne des Landes, in dem ich geboren bin. Aus dem Vers spricht purer Trotz angesichts der schwierigen geopolitischen Lage und des ständig drohenden Untergangs. Doch der Vers drückt auch eine Haltung aus, die eines dramatisierten Umgangs mit der eigenen Geschichte. In Polen sind Symbole nicht einfach Symbole. Sondern politische Tatsachen. In meiner neuen Heimat, der Schweiz, stehen symbolische Gesten dagegen schwer unter Verdacht. Wenn einer grosse Sprüche klopft oder Erde küsst, wie der polnische Papst es tat, denken sich viele: Da ist etwas faul. Was will denn der hinter dem symbolischen Rauchvorhang verstecken? Doch Polen hat dieses Konzept der Symbolik, welche die «Herzen stärker macht». So drückte es der polnische Nobelpreisträger Henryk Sienkiewicz aus. Er selbst schrieb zur Stärkung der Herzen am Ende des 19. Jahrhunderts Romane, welche den Mut der Polen angesichts historischer Bedrohungen lobten. Das alles ging mir schon durch den Kopf, als ich vor Jahren Andrzej Wajdas Film «Katyn» zusammen mit meiner Mutter schaute. Ich fand den Film nicht wirklich gut, zu schematisch, zu programmatisch spulte der einst so geniale Regisseur die Handlung ab, die in der historischen Tragödie gipfelte: die durch Stalin befohlene Ermordung polnischer Offiziere und das anschliessende Totschweigen des Verbrechens. Doch an der Reaktion meiner Mutter sah ich – die schiere Kraft der Tatsache, dass es einen Film namens «Katyn» gab, hatte eine überwältigende, reale Bedeutung. Und jetzt, in der gegenwärtigen Tragödie von Katyn, schlägt diese Kraft der symbole in erschreckender Weise zu. Um nach Katyn zu gelangen, mussten die Polen eine mythische Grenze überqueren, die dicker war als die dickste Mauer. Damit das gelang, nahmen sie ihre wichtigste politische Waffe zu Hilfe: die Symbolik. Ein Flugzeug voll von Patrioten sollte in Katyn ankommen. Furchtlose Piloten sollten unter widrigsten Bedingungen Wunderlandungen hinlegen. Ein triumphaler Ausstieg aus dem Luftfahrzeug sollte ein Bild für Geschichtsbücher abgeben. Es ging schief. Die Opfer, die Trauer, das politische Chaos im Land ohne Regierung – die symbolische Erstürmung der Mythengrenze hat einen allzu hohen Preis. Doch die Grenze ist überquert. Katyn hat endlich seinen Platz auf der historischen Weltkarte gefunden. Andrzej Wajdas Film «Katyn» gibt es auf DVD @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! I have been on Twitter for 13 years, since 26 Nov 2009 (via @twi_age). 01:00:51 AM Dezember 13, 2022 von &s @askewa folgen Neueste Beiträge Baselitz‘ WeltI likePrivate Sales, ein SchattenspielAdieu John BergerTalk mit Jacqueline Burckhardt Blogroll FAQNews-BlogPop MattersRevue 21Support ForumWordPress-Planet Themen Ai Weiwei Amerika Andy Warhol Aphrodite Ascona Baron Heinrich Thyssen Basel Biennale Venedig Bird’s Nest Caravaggio China Fischli/Weiss Fondation Beyeler Frank Gehry Georg Baselitz Gerhard Richter Ghirlandaio Gstaad Gurlitt Gustav Klimt Harald Szeemann Keanu Reeves Kunst Kunstmuseum Basel Louise Bourgeois Maja Hoffmann Maria Lassnig Marlene Dumas Melinda Nadj Abonji Monte Verità Nachtkritik Oprah Winfrey Pipilotti Rist Schweizer Architektur Schweizer Film Schweizer Kunst Schweizer Literatur Shakespeare Simon de Pury Thomas Hirschhorn Ugo Rondinone Urs Fischer Valentin Carron Warhol Weltwoche Next Post Schreibe einen Kommentar Cancel Reply Logged in as Ewa Hess. Edit your profile. Log out? Required fields are marked * Message*

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