January 2011

Blue Chip Schweizer Kunst

Blue Chip Schweizer Kunst admin | 21. Januar 2011 – 10:30 Schweizer Künstler kassieren Milliarden! schreit das Titelblatt der «Weltwoche». Und man merkt es schon am Ton, eigentlich halten es die Kollegen für eine ganz verwerfliche Sache. Die Missetäter werden nicht geschont, sondern mit einer Art Fahndungsfoto vorgeführt: Man sieht Pipilotti Rists blauen Blick, Melinda Nadj Abonjis Lach-Grübchen und Thomas Hirschhorns fragende Augen hinter der dicken Hornbrille. Peter Fischli und David Weiss sind sogar in Schwarzweiss abgebildet, mit einem ganz alten Foto. Man kennt das ja von den Terroristen – sie dulden keine Kameras in ihrer Nähe.Was das eigentliche Verbrechen der auf der Frontseite vorgeführten Kulturtäter ist, wird im Artikel schnell klar: sie sind international erfolgreich. Und dennoch bekommen sie in der Schweiz auch Anerkennung. Welch ein Skandal! Nehmen wir zum Beispiel die Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji. Hätte ihr die Stadt Zürich 2004 die Gabe von 830 Franken monatlich nicht ein Jahr lang in den Rachen gestopft, hätte diese Abzockerin wohl nicht weiter- geschrieben und der Schweiz wäre die Schmach erspart geblieben, eine ihrer Schriftstellerinnen 25 000 Euro Buchpreisgeld von den Deutschen kassieren zu sehen. Nein, ehrlich, was ist denn das für Logik? Liebe Kollegen von der «Weltwoche», darf ich Euch in Erinnerung rufen: Sozialfürsorge unterstützt die Bedürftigen. Kulturförderung aber die Begabten! Ihr werdet kein Land finden, wo das anders ist. Da könnt ihr noch so lange in den Steuererklärungen von Rist oder Fischli/Weiss schnüffeln. Dass ihre Kunst von allen wichtigsten Museen der Welt angekauft wird und an den Auktionen gute Resultate erzielt, ist für die Förderung ihrer Projekte keine Kontraindikation. Sondern ein Gütezeichen. 2,24 Milliarden fliessen in der Schweiz in die Kultur, das soll zu viel sein? Schliesslich gehen diese Gelder zumeist nicht auf die Konten der «Subventionsjäger», sondern in die weltweit hoch geschätzten Schweizer Museen, Theater und Opern. Liebe Kollegen, darf ich Euch erinnern? Eine Grossbank bekam über Nacht 6 Milliarden Fr. vom Staat, nur um ihre Managementfehler auszubügeln. Und wenn man sich auf der Welt so umhört, dann holen die von Euch verteufelten «Staatskünstler» auf dem freien Sympathiemarkt all die Punkte, welche die anderen Milliardenempfänger verspielen. Somit sind die zwei komma vierundzwanzig doch ein ganz anständig investiertes Geld. «Wirtschaftslandschaft Davos» von Thomas Hirschhorn ab 29. 1. im Kunsthaus Aarau «Sozial- Fürsorge unterstützt die Bedürftigen. Kultur- Förderung die Begabten!» © SonntagsZeitung; 16.01.2011; Seite 46 @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! I have been on Twitter for 13 years, since 26 Nov 2009 (via @twi_age). 01:00:51 AM Dezember 13, 2022 von &s @askewa folgen Neueste Beiträge Baselitz‘ WeltI likePrivate Sales, ein SchattenspielAdieu John BergerTalk mit Jacqueline Burckhardt Blogroll FAQNews-BlogPop MattersRevue 21Support ForumWordPress-Planet Themen Ai Weiwei Amerika Andy Warhol Aphrodite Ascona Baron Heinrich Thyssen Basel Biennale Venedig Bird’s Nest Caravaggio China Fischli/Weiss Fondation Beyeler Frank Gehry Georg Baselitz Gerhard Richter Ghirlandaio Gstaad Gurlitt Gustav Klimt Harald Szeemann Keanu Reeves Kunst Kunstmuseum Basel Louise Bourgeois Maja Hoffmann Maria Lassnig Marlene Dumas Melinda Nadj Abonji Monte Verità Nachtkritik Oprah Winfrey Pipilotti Rist Schweizer Architektur Schweizer Film Schweizer Kunst Schweizer Literatur Shakespeare Simon de Pury Thomas Hirschhorn Ugo Rondinone Urs Fischer Valentin Carron Warhol Weltwoche Next Post Schreibe einen Kommentar Cancel Reply Logged in as Ewa Hess. Edit your profile. Log out? Required fields are marked * Message*

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Natalie Portman – eine Mimin dreht auf

Natalie Portman – eine Mimin dreht auf admin | 9. Januar 2011 – 12:09 Ich führte das Gespräch mit Natalie Portman am Filmfestival von Venedig, Lido di Venezia, im September 2010, anlässlich der Uraufführung des Films «The Black Swan». Hier die Berichterstattung: Die Stimmung im Nikki-Beach-Club am Rande des Filmfestivals Venedig schwankt zwischen aufgeregt und überdreht. Vor diesem Hintergrund wirkt die schmale Gestalt der Schauspielerin Nathalie Portman angenehm kühl. Sie trägt ein mitternachtsblaues Kleid und ein distanziert höfliches Lächeln. Nur manchmal verrät ein metallischer Ton in ihrer Stimme oder ein kleines Flackern in ihrem Blick, welche Intensität unter dem klassisch schönen Gesicht lodert. Ihr Tanz im «Black Swan» ist atemberaubend. Doch der Film wird vermutlich wegen etwas anderem zu reden geben. Ach ja, ich weiss, worauf Sie anspielen: auf die heissen Küsse, die ich im Film mit meiner Kollegin Mila Kunis tausche. Doch verglichen mit dem, was man heutzutage in anderen Filmen sieht, ist so eine gleichgeschlechtliche Liebesszene doch gar nichts. Aber dass Sie in einer solchen spielen, erstaunt doch. Ja, ich gelte wohl in der Öffentlichkeit als ein «good girl». Das hat sein Gutes: umso leichter fällt es mir, das Publikum zu verblüffen. Wollten Sie mit dieser Rolle aus Ihrem Image ausbrechen? Das wäre ein kindischer Grund, um eine Rolle anzunehmen. Ich spiele eine junge Frau, die sich selber sucht, daran fast verzweifelt, und am Ende auch findet. Es ist eine tief erfüllende Rolle, voller Intensität, jede Schauspielerin wünscht sich, eine solche wenigstens einmal im Leben zu spielen. Wo haben Sie so Tanzen gelernt? Ich habe als Kind und in meiner Jugend intensiv Ballett gemacht. Man hörte, dass Sie ein Jahr vor Drehbeginn den Tanzdrill wieder aufgenommen haben. Das habe ich. Und obwohl ich wunderbare Lehrerinnen hatte, war es furchtbar. Es hat mich körperlich sehr gefordert – bis an die Grenze. Doch das war auch gut, denn die Disziplin, die ich dafür brauchte, hat mich in eine Geisteshaltung versetzt, die ich brauchte, um Nina zu spielen. Welche nämlich? Konzentriert, asketisch, hungrig. Etwas tut immer weh. Für jede Ballett-Tänzerin ist das tägliches Brot. Das klingt masochistisch. Ist es auch! Das ist eben die erstaunliche Dualität der Ballett-Welt. Auf der einen Seite Schönheit und Leichtigkeit, auf der anderen Schmerz und Zweifel. Gibt es da Parallelen zum Schauspieler-Beruf? Nicht unbedingt. Das Ballett verlangt Virtuosität, also Technik, die nur durch stundenlanges Training erreicht werden kann. Und von einem Filmschauspieler wird heute vor allem eins verlangt: das er authentisch wirkt. Da ist Technik nur hinderlich. Und die Rivalität unter den Ballerinas, um die es im Film auch geht? Die gibt es auch unter Schauspielerinnen. Immer noch ist es so, dass hübsche Mädchen einige Male eine Rolle spielen und dann schnell durch neue, «frischere» Modelle ersetzt werden. Nicht alle, zum Beispiel Meryl Streep oder Diane Keaton nicht. Und warum nicht? Weil sie starke eigene Stimmen haben. Sie erlauben niemandem, sie zu kategorisieren. Darum hat mir die Rolle der Nina auch so gut gefallen. Sie findet einen Weg, aus fremdbestimmten Projektionen auszubrechen und sich selbst zufrieden zu stellen. Sogar wörtlich, in einer gewagten Masturbationsszene. Na ja, «Black Swan» ist nicht der erste Film, der Sexualität als Metapher verwendet. Wofür stehen die lesbischen Liebesszenen? Die von Mila Kunis gepielte Lily ist ein Spiegelbild Ninas, eine keckere, sinnlichere Variante von ihr. Damit Nina sich entwickeln kann, muss sie ihrer eigenen Sexualität näher kommen. Darf das eine Ballerina überhaupt? In der realen Welt? Kaum. Die eiserne Disziplin, die von den Tänzerinnen verlangt wird, ist lustfeindlich. Jede hat mir berichtet, wie strikt darauf geachtet wird, dass sie spindeldürr bleibt. Sie sind auch sehr dünn … Aber ich esse, ehrlich. Als Veganerin geniesse ich meine Mahlzeiten sehr. Ich vertilge zum Beispiel Unmengen von Hummus, der Kichererbsen-Paste. Ihre Verzweiflung wirkt im Film schwindelerregend echt. Es war tatsächlich das erste Mal, dass ich verstand, wie man in eine Rolle so verwickelt wird, dass es einen runterzieht. Es gab einige Nächte, in denen ich dachte, ich würde sterben. Wollten Sie der Welt beweisen, dass auch Sie ein schwarzer Schwan sein können? Blödsinn. Ich brauche der Welt nichts zu beweisen. Aber der Oscar-Academy? Sie gelten als Spitzenkandidatin. Das Wichtigste ist, ein Kunstwerk zu schaffen, welches Menschen berührt. Preise sind dabei nur sekundär. Publiziert am 09.01.2011 @askewa @PSPresseschau Wunderbares textlein 🍀 thx 4 sharing 08:10:37 PM Mai 30, 2023 von &s in Antwort auf PSPresseschau@GESDA Hackathon 4 the future – Open Quantum Institute in the making. Impressive! https://t.co/hWBdlsEFkd 09:35:19 AM Mai 07, 2023 von &s in Antwort auf GesdaIt’s my #Twitterversary! 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